Das wöchentliche Friedensgebet in der Bad Langensalzaer Marktkirche wird im Augenblick von nur wenigen Menschen besucht. Diese Möglichkeit, die Sorgen und Anliegen in einem öffentlichen Raum vorzutragen und gemeinsam mit anderen zu teilen, bleibt weitestgehend ungenutzt. Anders sieht es an dem Kreuz aus, das seit der Fastenzeit unter der Kanzel der Kirche steht. Wenn die Kirche geöffnet ist, schreiben viele Besucher ihre Sorgen um den Frieden und Gebete angesichts der gegenwärtigen politischen Entwicklungen auf einen Zettel und heften ihn an. Die Zettel überhäufen sich geradezu. Und es werden immer mehr.
Vertreter aus allen drei christlichen Kirchen in Bad Langensalza haben sich am Mittwoch zusammengetan, um über die Zukunft des Friedensgebetes zu beraten. Nach einer dreiviertel Stunde des Austauschs lag das Ergebnis vor.
Zuerst soll der Zeitpunkt des Friedensgebetes von Mittwoch auf Montag 18 Uhr verlagert werden, denn in zwei Gemeinden ist der Mittwoch schon mit anderen Gottesdiensten oder Gebetszeiten belegt. Des Weiteren sollen die Anliegen, die am Kreuz unter der Kanzel gesammelt wurden, im Friedensgebet gelesen und gebetet werden (ggf. i Auswahl). Die Gebetsform wird einfacher gehalten sein als bislang. Um dieses Friedenszeugnis zu stärken, braucht es Menschen, die sich dazu aufmachen und die betende Gemeinschaft stärken. Also: Herzliche Einladung an alle! Es werden zudem Plakate erstellt, die wir bitten überall, auch auf den Dörfern, auszuhängen (…wo keine extra Friedensgebete angeboten werden.)
Letztlich und wesentlich sind Abende, an denen wir miteinander ins Gespräch über aktuelle politische Ereignisse kommen möchten. Dazu sollen fachkompetente Gesprächspartner eingeladen werden. Eine Auswahl der Themen wird in der kommenden Woche von der Arbeitsgruppe vorgenommen. Ab Ende August wird dann bis zur ökumenischen Friedensdekade zu den Themenabenden öffentlich eingeladen.
Euer und Ihr
Dirk Vogel / Pfarrer
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