Monat: September 2022

Erntedankfeste

Bad Langensalza – Bergkirche

Erntedank ist Ausdruck von Lebensdank. Wer weise ist, versteht dies zu feiern. Da kann man was von Kindern lernen. Wir feiern das Erntedankfest mit dem Kindergarten St. Martin. Wir freuen uns auf das Programm der Kinder und anschließend wird uns Dixieland-Jazz zum Erntedank-Essen begleiten.

Termin: Sonntag, 02.10., 10.00 Uhr


UfhovenErntedankfest mit dem ev. Kindergarten

Wieder wollen wir mit einem fröhlichen Fest Erntedank feiern. Kinder unseres Kindergartens werden uns mit einem farbigen Programm den Gottesdienst gestalten. Und wir Erwachsenen werden in die alten und neuen Lieder einstimmen, die uns die Dankbarkeit in die Stimme und ins Herz legen.

Nach dem Gottesdienst laden wir zum Erntedankessen ein, es gibt Angebote für Kinder und Erwachsene zwischen Kirche und Kindergarten.

Unsere musikalischen Gäste sind die Gruppe „Folk&Fiddle“ aus Weimar. Internationale Folkmusik wird live gespielt und wer will, kann sich zum Folk-Tanz professionell anleiten lassen.

Dürfen wir um Ihre Erntedankgaben bitten?
Bringen Sie diese einfach Donnerstag oder Freitag im Kindergarten vorbei oder stellen sie diese vor die Kirche. Daraus wollen wir einen Erntedankaltar gestalten. Nach dem Fest werden die Erntedankgaben der Diakonie zur Verfügung gestellt.

Termin: 01.10., 11:00 bis 14:00 Ufhoven im Kirchgarten

Einsegnung des sanierten Pfarrhauses Ufhoven

Für uns als Gemeinde ist die Veränderung unseres altehrwürdigen Pfarrhauses noch immer surreal. Die Metamorphose vom hässlichen Entlein zum stolzen Schwan kam uns mehr als einmal in den Sinn. Nur, dass eine solche Veränderung ganz natürlich verläuft. Die Veränderung unseres Pfarrhauses bedurfte dagegen ganz viel Engagement, Phantasie, Arbeit und schlussendlich auch erheblichen finanziellen Mitteln. Vor allem aber war es das Zusammenspiel von vielen Menschen und Institutionen, der wir das Endergebnis zu verdanken haben. Ja, ganz fertig sind wir noch nicht, aber das ist man wohl als Besitzer eines alten Hause nie.

Trotzdem sind wir stolz aus das was bis jetzt geleistet wurde. Die Fassade ist nun gedämmt und erstrahlt in wunderbaren harmonischen Farben. Die neuen Fenster entsprechen nun ebenfalls den energetischen Vorgaben. Gerade diese beiden Bausteine kamen genau zur rechten Zeit, so nehmen sie uns in der Energiekrise etwas den finanziellen Druck .

Die Umwandlung der Gemeinderäume ist uns ebenfalls sehr gut gelungen. Das bestätigte uns das Lob der Besucher am Tag der offenen Tür. Die große offene Küche im Flurbereich, frische Farben in den Gemeinderäumen und der Kontrast zwischen Alten und Neuen ergeben einen harmonischen Ort, an dem man sich gern aufhalten möchte. Die beste Voraussetzung dafür das Haus wieder mit Leben zu füllen. So trifft sich bereits einmal in der Woche die „Auszeit“ (Krabbelgruppe) und auch zum Kinderyoga wird eingeladen. Viele andere Ideen, wie die Ausrichtung von Trauercafes müssen noch in die Tat umgesetzt werden. Aber alles braucht seine Zeit und die werden wir uns auch nehmen, um unser Haus langfristig zu einem Ort der Begegnung und Freude zu machen. Dazu wird es auch die Möglichkeit geben die Räumlichkeiten für kleine Feste und Feiern zu mieten.

Unsere neue Küchenzeile

Wir sind uns sicher, dass es noch viele andere Ideen gibt und wir werden uns freuen, wenn Sie uns damit inspirieren.

Es grüßt im Namen des Gemeindekirchenrates
Kerstin Hellmundt

Rosen an der Bergkirche gepflanzt

Die Anni-Berger-Stiftung hat drei Rosen an der Bergkirche gepflanzt. Die Anni-Berger-Stiftung hat sich dem Bewahren der Rosentradition ebenso verschrieben wie dem Erhalt öffentlicher Anlagen und dem Denkmalschutz.

Beim Pflanzen geholfen haben in Anwesenheit von Bürgermeister Matthias Reinz und von Vertretern der Kirchengemeinde sowie der Gästeführerzunft, die städtischen Kinder-Hoheiten, Kirschblütenprinzessin Leyenna Kosiol und Samurai Marvin Diehl.

Eine weitere Rose kommt in den nächsten Tagen hinzu. Sie wurde von der jüngsten Konfirmandengruppe der Kirchengemeinde gespendet.

Monatsspruch September

Gott lieben, das ist die allerschönste Weisheit.

Sirach 1, 10

Das Buch Jesus Sirach gehört zu den apokryphen Schriften im AT. Das heißt, es wurde mit verschiedenen anderen Schriften aus dem gesamten Schriftenkanon des späteren Judentums vorchristlicher Zeit ausgeschlossen; dafür gab es mannigfaltige Gründe, deren einer für Luthers etwas mitleidiges Urteil sprechen könnte: „Das sind Bücher, so der heiligen Schrift nicht gleich gehalten, und doch nützlich und gut zu lesen sind“.

Seit der letzten Bibelrevision 2017 sind die Apokryphen jetzt in der Lutherbibel enthalten. 

    Die Ehrfurcht vor dem Herrn ist die Krone der Weisheit, so könnte der Monatsspruch aus dem Sirachbuch auch umschrieben werden. Es lohnt, das gesamte Buch mit seinen  51 Kapiteln zu lesen, um den Begriff der Weisheit, wie Sirach, der große Weisheitslehrer sie meinte, zu verstehen – fast ein „Hymnus“. Hier wird die neue Lebensform der Weisheit vorgestellt.

Sie hat nichts zu tun mit der Weisheit, wie wir sie als Menschen kennen. Wir reden z. B. von der „Altersweisheit“ – damit ist die Weisheit nicht gemeint, mit der Sirach sie darstellt.

In allen Kapiteln beschreibt er sie als die Liebe zu Gott und führt gleichsam in einer wunderbaren, fast lyrischen Bildsprache das gesamte menschliche Leben und das Verhalten in der Gesellschaft vor: 

    Angefangen vom Kapitel über die Eltern, über die Hilfe für Arme, über verantwortliches Reden, über Warnung vor Unrecht, Ehrgeiz und Stolz, über den Tod und vieles andere mehr  bis hin am Ende seines Buches zu den Propheten des Alten Testaments.

   In unsere Zeit des Ukrainekrieges passen treffend die Sätze:“ Wer die Weisheit liebt, der liebt das Leben, wer die Weisheit liebt, den liebt auch Gott“, um anzuschließen: „Wer ihr (der Weisheit) gehorcht, der wird Völker regieren und sicher wohnen“.

   Wenn Sirach das Gebot aufstellt: „Forsche nach ihr und suche sie, die Weisheit!“, so möchte er uns Menschen dazu bewegen, über die Weisheit nachzusinnen und sie in unser ganzes Denken aufzunehmen.

Das alles aber immer mit dem Hintergrund, dass die Liebe zu Gott diese Weisheit ist, auch wenn seine Entscheidungen unergründlich und seine Wege oft unerforschlich sind.

   Das Lied in unserem Kirchengesangbuch „Nun danket alle Gott“ kann man im 50. Kapitel des Buches Sirach in den Versen 22 bis 24 wieder erkennen.

Luther hat diese Verse nach dem lateinischen Text übersetzt und  der Textdichter Martin Rinckart hat um 1636, 12 Jahre vor dem Ende des verheerenden 30jährigen Krieges, diese Verse von Sirach als Grundlage für den Choral auserwählt. 

   Um der Weisheit im biblischen Sinn auch im NT nachzugehen, möge der dritte Vers im 2. Kapitel des Kolosserbriefes diese Betrachtung vervollständigen:

„In Christus liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis“ …

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